BWV 24: Ein ungefärbt Gemüthe |
BWV 24: Et uforfalsket hjerte |
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5. søndag i treenighetstiden |
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1. Arie alt: Ein ungefärbt Gemüthe |
1. Arie alt |
Ein ungefärbt Gemüthe von deutscher Treu und Güte, macht uns vor Gott und Menschen schön. Der Christen Tun und Handel,
ihr ganzer Lebenswandel
soll auf dergleichem Fusse stehn. |
Et uforfalsket indre
med godhet til å lindre gir oss vår Guds og folkets pris. Den kristnes ferd og handel, dens hele liv og vandel, skal leves helt på dette vis. |
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2. Resitativ tenor: Die Redlichkeit ist |
2. Resitativ tenor: |
Die Redlichkeit ist eine von Gottes Gaben;
dass sie bei unsrer Zeit so wenig Menschen haben,
das macht, sie bitten Gott nicht drum.
Denn von Natur geht unsers Herzens Dichten
mit lauter Bösem um; soll’s seinen Weg auf etwas Gutes richten,
so muss es Gott durch seinen Geist regieren
und auf die Bahn der Tugend führen. Verlangst du Gott zum Freunde, so mache dir den Nächsten nicht zum Feinde: durch Falscheit, Trug und List. Ein Christ soll sich der Tauben Art bestreben uns ohne falsche Tücke leben. Mach’ aus dir selbst ein solches Bild, wie du den Nächsten haben willt! |
Ja, ærlighet er en av Herrens gaver rike, men at i denne tid så ytterst få har slike, det er fordi de ikke ber. For av natur går alle hjertets tanker det ondes ærend her. Om noen da på gode veier vanker, så er det Gud som ved sin Ånd gir seier og fører ham på dydens veier. Vi du ha Gud til beste, så skaff deg ei som fiende din neste ved falskhet, løgn og list. En kristen bør mot duens mildhet streve og uten falske nykker leve.
Vær selv mot nesten mild og god om du i fred med ham vil bo. |
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3. Kor: Alles nun, das ihr wollet |
3. Kor: |
Alles nun, das ihr wollet,
das euch die Leute tun sollen,
das tut ihr ihnen. |
Alle ting som dere ønsker andre skal gjøre mot dere, gjør det mot dem. |
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4. Resitativ bass: Die Heuchelei ist eine Brut |
4. Resitativ bass: |
Die Heuchelei ist eine Brut,
die Belial gezeuget;
wer sich in ihre Knechtschaft beuget,
der zählt zu Satan’s Dienerschaft. Wie, lassen sich denn Christen dergleichen auch gelüsten? Gott sei’s geklagt! Die Redlichkeit ist teuer. Manch’ teuflish Ungeheuer sieht wie ein Engel aus, man kehrt den Wolf hinein, den Schafpelz kehrt man ‘raus: wie könnt’ es ärger sein? Verleumden, Schmäh’n und Richten, Verdammen und Vernichten ist überall gemein. So geht es dort, so geht es hier; der liebe Gott behüte mich dafür! |
Vårt hykleri det er en frukt av Satans onde renker. Den som er fanget i dens lenker tilhører Satans tjenerskap. Men hvordan kan en kristen av denne la seg friste? Gud selv forby!
Sann ærlighet er dyrebar. Dog Satans tjener har så ofte engleham, man vender ulven inn, men ut sitt fåreskinn, hvor finnes større skam? Bakvasking, spott, forsømming, nedrakking og fordømming er utbredt overalt. Slik er det der, slik er det her;
Beskytt du meg for slikt, min Gud så kjær! |
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5. Arie tenor: Treu’ und Warheit sei der Grund |
5. Arie tenor: |
Treu’ und Wahrheit sei der Grund aller deiner Sinnen, wie von aussen Wort und Mund, sei das Herz von innen. Gütig sein und tugendreich macht uns Gott und Engeln gleich. |
Troskap, sannhet være grunn, for ditt liv, ei mindre, som ditt ytre ord og munn være òg ditt indre. Vennlig, god, på dyder rik, gjør oss Gud og engler lik. |
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6. Koral: O Gott, du frommer Gott |
6. Koral: |
O Gott, du frommer Gott,
du Brunnquell aller Gaben,
ohn’ den Nichts ist, was ist, von dem wir Alles haben: gesunden Leib gib mir, und dass in solchem Leib’ ein unverletzte Seel’ und rein Gewissen bleib! |
O Gud, du gode Gud,
du alle goders kilde,
fra deg er alt som er,
alt vårt er gaver milde.
Gi helse, daglig brød, bevar meg så jeg har i uskadd kropp og sjel, samvittigheten hel! |
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Norsk tekst: Ragnar Grøm 1999/2001 |
Contributed by Alf van der Hagen, Oslo, Norway (September 2017) |