BWV 170: Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust |
BWV 170: Velsignet ro, du kjære sjelelyst |
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7. søndag i treenighetstiden |
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1. Arie: Vergnügte Ruh |
1. Arie: |
Vergnügte Ruh! beliebte Seelenlust! Dich kann man nicht bei Höllensünden, wohl aber Himmelseintracht finden;
du stärkst allein die schwache Brust, vergnügte Ruh! beliebte Seelenlust! Drum sollen lauter Tugendgaben in meinem Herzen Wohnung haben. |
Velsignet ro, du sjelens kjære lyst, deg kan man ikke med ondt i sinne, men kun med himmelsk samklang finne; du styrker kun det svake bryst,
velsignet ro, du sjelens kjære lyst! Og derfor jeg de gode dyder i hjertet mitt en bolig byder. |
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2. Resitativ: Die Welt, das Sündenhaus |
2. Resitativ: |
Die Welt, das Sündenhaus, bricht nur in Höllenlieder aus und sucht durch Hass und Neid
des Satans Bild an sich zu tragen.
Ihr Mund ist voller Ottergift,
der oft die Unschuld tödlich trifft, und will allein von Racha! racha! sagen. Gerechter Gott, wie weit ist doch der Mensch von dir entfernet; du liebst, jedoch sein Mund macht Fluch und Feindschaft kund
und will den Nächsten nur mit Füssen treten. Ach! diese Schuld ist schwerlich zu verbeten. |
Vår jord, et syndens hus, med sanger fylt av Satans brus, den søker kun ved hat å bære Satans onde bilde. Dens munn er full av ormegift
som gir de fromme dødsens rift, og øser skjellsord av sin onde kilde. Du gode Gud, hvor langt fra deg har mennesket seg fjernet. Du elsker nok dets munn tross ondskap uten bunn, de vil sin neste trede under føtter. Akk, slik en skyld har sine dype røtter. |
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3. Arie: Wie jammern mich doch |
3. Arie: |
Wie jammern mich doch die verkehrten Herzen,
die dir, mein Gott, so sehr zuwider sein:
ich zittre recht und fühle tausend Schmerzen, wenn sie sich nur an Rach und Hass erfreun! Gerechter Gott, was magst du doch gedenken,
wenn sie allein mit rechten Satansränken dein scharfes Strafgebot so frech verlacht! Ach! ohne Zweifel hast du so gedacht: wie jammern mich doch die verkehrten Herzen! |
Forbitret gjør meg de forvendte hjerter som står, min Gud, din vilje så imot;
jeg skjelver helt og føler tusen smerter, når de er fylt av hat, gjør ikke bot! Du gode Gud, hva er det vel du tenker når de kun vil med Satans onde renker ditt strenge lovbud møte frekt med spott! Akk, uten tvil har tanken for deg stått: Forbitret gjør meg de forvendte hjerter! |
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4. Resitativ: Wer sollte sich demnach |
4. Resitativ: |
Wer sollte sich demnach
wohl hier zu leben wünschen, wenn man nur Hass und Ungemach vor seine Liebe sieht? Doch, weil ich auch den Feind wie meinen besten Freund nach Gottes Vorschrift lieben soll,
so flieht
mein Herze Zorn und Groll
und wünscht allein bei Gott zu leben, der selbst die Liebe heisst. Ach! eintrachtvoller Geist , wenn wird er dir doch nur sein Himmelszion geben? |
Hvem skulle etter dette
vel ønske her å leve,
når aldri man sin kjærlighet for hat og bråk kan se? Men da jeg hver uvenn skal elske som min venn slik Herrens gode lov meg byr, så flyr mitt hjertes hat og nag og ønsker kun hos Gud å leve, i kjærlighetens bånd. Akk, enighetens ånd, når vil han nådig deg
til himlens Sion heve? |
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5. Arie: Mir ekelt mehr zu leben, |
5. Arie: |
Mir ekelt mehr zu leben,
drum nimm mich, Jesu, hin!
Mir graut vor allen Sünden, lass mich dies Wohnhaus finden, woselbst ich ruhig bin. |
Jeg avskyr dette livet
kom, hent meg, Jesus kjær! De mange synder plager, led meg til himmelens hager hvor ro og lykke er. |
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Norsk tekst: Ragnar Grøm 1999, og bearbeidet 2015 av Grøm / Johann Grip |
Contributed by Alf van der Hagen, Oslo, Norway (September 2017) |