Nicht so traurig, nicht so sehr
Text and Translation of Chorale |
EKG:
Author: Paul Gerhardt (1647) |
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Chorale Melody 1: Nicht so traurig, nicht so sehr | Composer: Anon (1714) |
Vocal Works by J.S. Bach: |
Ver |
Work |
Mvt. |
Year |
Br |
RE |
KE |
Di |
BC |
Type |
|
1-15 |
BWV 489 |
All |
1736 |
- |
- |
- |
- |
F259 |
Sacred Somg |
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BWV 489: NBA No. 41; Schemelli No. 574 |
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Chorale Melody 2: ? | Composer: ? |
Vocal Works by J.S. Bach: |
Ver |
Work |
Mvt. |
Year |
Br |
RE |
KE |
Di |
BC |
Type |
|
- |
BWV 384 |
- |
? |
149 |
149 |
253 |
- |
F145.1 |
Chorale [S, A, T, B] |
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German Text (verses in bold print set by Bach) |
English Translation |
1 |
Nicht so traurig, nicht so sehr,
meine Seele, sei betrübt,
dass dir Gott Glück, Gut und Ehr
nicht so viel wie andern gibt,
|: nimm fürlieb mit deinem Gott,
hast du Gott, so hats nicht Not. :| |
Do not be so mournful, do not be
so very troubled,my soul,
because to you God does not give
so much good fortune, possessions and honour
as he does to others:
make do with your God,
If you have God, then you have no need/ no trouble.
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2 |
Du, noch einzig Menschenkind,
habt ein Recht in dieser Welt,
alle, die geschaffen sind,
sind nur G äst im fremden Zelt;
|: Gott ist Herr in seinem Haus,
wie er will, so teilt er aus. :| |
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3 |
Bist du doch darum nicht
dass du Erden haben sollt,
schau den Himmel über dir,
da, da ist dein edles Gold,
|: da ist Ehre, da ist Freud,
Freud ohn End, Ehr ohne Neid. :| |
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4 |
Der ist alber, der sich kränkt
um ein Hand voll Eitelkeit,
wann ihm Gott dagegen schenkt
Schätze der Gerechtigkeit,
|: bleibt der Zentner dein Gewinn,
fahr der Heller immer hin. :| |
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5 |
Schaue alle Güter an,
die dein Herz für Güter hält,
keines mit dir gehen kann,
wenn du gehest aus der Welt;
|: alles bleibet hinter dir,
wenn du trittst ins Grabes Tür :| |
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6 |
Aber was die Seele nährt,
Gottes Huld und Christi Blut,
wird von keiner Zeit verzehrt,
ist und bleibet allzeit gut;
|: Erdengut zerfällt und bricht,
Seelengut, das schwindet nicht. :| |
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7 |
Ach! wie bist du doch so blind
und im Denken unbedacht;
Augen hast du, Menschenkind,
und hast doch noch nie bedacht
|: deiner Augen helles Glas,
siehe, welch ein Schatz ist das! :| |
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8 |
Zähle deine Finger her.
und der andern Glieder Zahl,
keins ist, das dir unwert wär,
ehrst und liebst sie allzumal,
|: keines gäbst du weg um Gold,
wann man dirs abnehmen wollt. :| |
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9 |
Nun, so gehe in den Grund
deines Herzens, das dich lehrt,
wie viel Gutes alle Stund
dir von oben wird beschert,
|: du hast mehr als Sand am Meer
und willst doch noch immer mehr. :| |
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10 |
Wüsste, der im Himmel lebt
dass dirs wäre nütz und gut,
wornach so begierig strebt
dein verblendtes Fleisch und Blut
|: würde seine Frömmigkeit
dich nicht lassen unerfreut. :| |
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11 |
Gott ist deiner Liebe voll
und von ganzem Herzen treu,
wann du wünschest, prüft er wohl,
wie dein Wunsch beschaffen sei
|: ist dirs gut, so geht ers ein,
ists dein Schade, spricht er nein. |
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12 |
Unterdessen trägt sein Geist
dir in deines Herzens Haus
Manna, das die Engel speist,
ziert und schmückt es herrlich aus
|: ja, er wählet dir zum Heil
dich zu seinem Gut und Teil. :| |
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13 |
Ei, so richte dich empor,
du betrübtes Angesicht,
lass das Seufzen, nimm hervor
deines Glaubens Freudenlicht,
|: das behalt, wann dich die Nacht,
deines Kummers traurig macht |
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14 |
Setze als ein Himmelssohn
deinem Willen Maß und Ziel,
rühre stets für Gottes Thron
deines Dankens Saitenspiel,
|: weil dir schon gegeben ist
mehrers, als du würdig bist. :| |
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15 |
Führe deines Lebens Lauf
allzeit Gottes eingedenk;
wie es kömmt, nimm alles auf
als ein wohlbedacht Geschenk;
|: geht dirs widrig, lass es gehen,
Gott im Himmel bleibt dir stehn. :| |
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English Translation by Francis Browne (August 2011)
Contributed by Francis Browne (August 2011) |
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