Cantata BWV 221
Wer sucht die Pracht, wer wünscht den Glanz
Original German Text |
Event: Cantata for unknown event
Text: Anon
Composer: Unknown |
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Original German Text |
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1 |
Sinfonia |
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2 |
Recitativo [Tenor] |
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Wer such! die Pracht,
wer wünscht den Glanz,
der ewig bleibet,
der keine eitle Machtund keine Zeit vertreibet,
der muß schon hier verlangen,
damit er dort kann ewig prangen. |
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3 |
Duetto, Aria [Tenor, Bass] |
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Seele, suchst du dein Vergnügen,
so hast du dereinst zu siegen,
so erwähle, was dich schmückt. |
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Ja, ich suche mein Vergnügen,
ach, ich hoffe, einst zu siegen,
so erwähle, was mich schmückt. |
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Fort mit dem, was sich verlieret,
was aut kurze Zeit nur zieret,
was dich ewiglich beglückt. |
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4 |
Recitativo [Bass] |
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Umsonst ist hier die Kunst,
nur Schatten, was man liebet,
die Lust, der si ch das Herz ergiebet,
verfliehet als ein Dunst, nur das,
was unsre Seele schmückt,
das ist und bleibt und macht uns recht beglückt. |
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5 |
Aria [Tenor] |
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Felsentest muß der Grund im Herzen stehen,
daß wenn alles wird vergehen,
uns der Glaube nicht verläßt.
Felsentest muß das Herze dahin stehen,
daß wenn alles wird vergehen,
uns der Glaube nicht verläßt.
Laß das Ungewitter stürmen,
Gottes Hand wird uns beschirmen
und so stehn wir felsentest. |
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6 |
Recitativo [Bass] |
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So ist denn das dein einziges Bemühn,
O Seele, jenes wohl aut dich zu ziehn,
du wirst so in der Ewigkeit erblühn! |
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7 |
Aria [Bass] |
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Entfernet euch Vergänglichkeiten,
ich liebe jene Seltenheiten,
die mir der Himmel selbst verspricht,
enttlieht ihr unbeständgen Schätze,
woran ich ewig mich ergötze,
ist einer grössern Ehre wert. |
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8 |
Recitativo [Tenor] |
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O, schöner Schluß, O wohl!
der nie mißlungen,
wenn man zu dem Genuß,
zu höchsten sich also geschwungen,
wo unser Herze lacht,
in unvergänglicher, in steter Pracht,
wo ewiges Vergnugen wohnet
und Gott dein Treu belohnet. |
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9 |
Duetto, Aria [Tenor, Bass] |
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Der Himmel selbst zerfällt,
ein Glanz kann nicht bestehen der
so dies Kund erält läßt endlich es vergehen.
Nur das, allein, was uns im Himmel zieret,
wird nicht also beruhret
und prangt mit stetem Schein,
was uns im Himmel zieret,
das prangt mit stetem Schein. |
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Contributed by Aryeh Oron (July 2005) |