Georg Philipp Telemann
Cantata TVWV 1:612
Gelobet seist du, Jesu Christ
Original German Text
Original German Text |
Number in Telemann Vokal Werke Verzeichnis Catalogue: TVWV 1:612
Title: Gelobet seist du, Jesu Christ
Cycle: Geistliches Singen und Spielen (1710/1711)
First performance: December 26, 1710
Text written by: Erdmann Neumeister (1671-1756)
Text published: 1711
Event: 2. Weihnachtstag (2nd Day of Christmas) |
Transcription |
Version in modern German |
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1. Choral |
GElobet seyst du/JEsu Christ/
Daß du Mensch gebohren bist/
Von einer Jungfrau/ das ist wahr/
Des freuet sich der Engel Schaar. Kyrie Eleison. |
Gelobet seist du, Jesu Christ,
Dass du Mensch geboren bist,
Von einer Jungfrau, das ist wahr,
Des freuet sich der Engel Schar. Kyrie Eleison. |
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2. Arie |
1.
Ach mein JEsu/ was vor Freude/
Quillt in der vergnügten Brust !
Alles Traurer meiner Sünden/
Muss durch deinen Trost verschwinden.
Denn du bleibst des Hertzens Lust/
Und der Seelen süsse Weyde.
Ach mein JEsu/ was vor Freude/
Quillt in der vergnügten Brust. |
1.
Ach mein Jesu, was vor Freude,
Quillt in der vergnügten Brust!
Alles Trauern meiner Sünden,
Muss durch deinen Trost verschwinden.
Denn du bleibst des Herzens Lust,
Und der Seelen süße Weide.
Ach mein Jesu, was vor Freude,
Quillt in der vergnügten Brust. |
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3. Rezitativ |
Da ich die Engel selbst in vollem Jauchzen finde/
Gewiß/ so wäre mir das Trauren eine Sünde. |
Da ich die Engel selbst in vollem Jauchzen finde,
Gewiss, so wäre mir das Trauern eine Sünde. |
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4. Arie |
2.
Nunmehr geb ich mich zu frieden/
Da ich mich zuvor betrübt.
Alles Heyl und aller Seegen/
Gehet mir gewünscht entgegen/
Weil du mich so hoch geliebt/
Daß du mir dein Reich beschieden.
Nunmehr geb ich mich zu frieden/
Da ich mich zuvor betrübt. |
2.
Nunmehr geb ich mich zufrieden,
Da ich mich zuvor betrübt.
Alles Heil und aller Segen,
Gehet mir gewünscht entgegen,
Weil du mich so hoch geliebt,
Dass du mir dein Reich beschieden.
Nunmehr geb ich mich zufrieden,
Da ich mich zuvor betrübt. |
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5. Rezitativ |
Gesetzt / ich muß hier noch voll Creutz und Leiden seyn/
So bringt du's tausendfach im Himmel wieder ein. |
Gesetzt, ich muss hier noch voll Kreuz Leiden sein,
So bringt du's tausendfach im Himmel wieder ein. |
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6. Arie |
3.
Ja/ ich bin noch viel lieber/
Als dir selbst der Himmel ist.
Denn so weit geht dein Erbarmen/
Dass du/ JEsu mich/ mich Armen/
Dir zur Wohnung auserkiest.
Und der Himmel freut sich drüber.
Ja ! ich bin dir noch viel lieber/
Als dir selbst der Himmel ist. |
3.
Ja, ich bin noch viel lieber,
Als dir selbst der Himmel ist.
Denn so weit geht dein Erbarmen,
Dass du, Jesu mich, mich Armen,
Dir zur Wohnung auserkiest.
Und der Himmel freut sich drüber.
Ja! ich bin dir noch viel lieber,
Als dir selbst der Himmel ist. |
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5. Rezitativ |
Im Glauben kan ich hier dich schon
mein eigen nennen/
Im schauen werd ich dort von Angesicht dich kennen. |
Im Glauben kann ich hier dich schon mein eigen nennen,
Im Schauen werd ich dort von Angesicht dich kennen. |
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8. Arie |
4.
Endlich werd ich selig sehen/
Dich und deine Herrlichkeit.
Ach ! wenn werd ich nur entrissen !
Dich/ mein liebster/ dort zu küssen.
Ach ! wenn werd ich so erfreut ?
Kans nicht heute noch geschehen/
Daß ich möge selig sehen/
Dich und deine Herrligkeit. |
4.
Endlich werd ich selig sehen,
Dich und deine Herrlichkeit.
Ach! wenn werd ich nur entrissen!
Dich, mein liebster, dort zu küssen.
Ach! wenn werd ich so erfreut?
Kann‘s nicht heute noch geschehen,
Dass ich möge selig sehen,
Dich und deine Herrlichkeit. |
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9. Rezitativ |
Ich warte / bis es köt. Gnung/ daß ichs hoffen kan ;
Indessen nimm ein Lob zum Hertzens=Opffer an. |
Ich warte, bis es kömmt. Gnug, dass ich‘s hoffen kann;
Indessen nimm ein Lob zum Herzensopfer an. |
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4. Dictum |
Luc. II. v. 14.
Ehre sey GOTT in der Höhe/ und Friede auf Erden/und den Menschen ein Wohlgefallen. |
Lukas 2,14
Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen. |
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Transcription and version in modern German dedicated to Ms. Grażyna Banduch |
Transkrypcja oraz wersja we współczesnym języku niemieckim dedykowana p. mgr Grażynie Banduch |
Text contributed by: Marc Roderich–Pfau
Transcription by: Filip Adam Zieliński
Version in modern German by: Filip Adam Zieliński
Autor transkrypcji i wersji we współczesnym języku niemieckim: Filip Adam Zieliński (September, October 2018)
e-mail: mailto:f.a.zielinski@interia.pl
Contributed by Filip Adam Zieliński (October 2018) |