Jerem. XXXIII. v. 11.
DAncket dem HErrn Zebaoth/ daß er so gnädig ist/ und thut immerdar Gutes.
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1. Dictum
Jeremia 33:11
Danket dem Herrn Zebaoth, dass er so gnädig ist, und tut immerdar Gutes. |
1.
HErr/ wir dancken deiner Gnade/
Daß durch deine Vater=Hand/
Mancherley Gefahr und Schade/
Dieses Jahr von uns gewandt.
Deine Rechte hat beschützet
Unsern Fürsten/ Land und Stadt/
Daß ein jeder ruhig sitzet/
Und dein Heyl zu rühmen hat.
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2. Arie (2 Strophen)
1.
Herr, wir danken deiner Gnade,
Dass durch deine Vaterhand,
Mancherlei Gefahr und Schade,
Dieses Jahr von uns gewandt.
Deine Rechte hat beschützet
Unsern Fürsten, Land und Stadt,
Dass ein jeder ruhig sitzet,
Und dein Heil zu rühmen hat. |
So wird mit freudigem Gemüthe/
Der Schluß des alten Jahrs gemacht.
Wie reich/ wie unverdient ist GOttes Güte/
Die über uns gewacht !
Wie kläglich siehts an andern Orthen aus/
Die ins Verderben sind gesuncken/
Da ist das Schwerd vom Blute truncken/
Da reckt der Hunger seine Zähne rauß/
Da richt die Pestilentz den grösten Jammer an
Wir sind verschont/ und leben noch im Frieden/
Und die von uns das abgewichne Jahr
Aus dieser Welt geschieden/
Sind (unser Hoffnung hälts vor wahr/)
Ins rechte Vaterland/ das droben ist/ gegangen.
So grosse Dinge hat der HErr an uns gethan/
Was kan er doch von uns dafür empfangen ?
Wir dancken ihm. Wir bitten ihn/
Er lasse ferner noch den Seegen ob uns blühn/
Im Leben und im Sterben/
So werden wir ein gutes Jahr beerben.
2.
Schütz uns fernerhin vor Schrecken/
Dir vertrauen wir allein :
Nur dein Flügel kan uns decken/
Daß wir wohl gesichert seyn.
Und dann deinem Nahmen singen/
Der uns tröstet in Gefahr/
O HErr hilff ! laß wohl gelingen/
Unser künfftig neues Jahr.
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3. Rezitativ
So wird mit freudigem Gemüte,
Der Schluss des alten Jahrs gemacht.
Wie reich, wie unverdient ist Gottes Güte,
Die über uns gewacht!
Wie kläglich siehts an andern Orten aus,
Die ins Verderben sind gesunken,
Da ist das Schwert vom Blute trunken,
Da reckt der Hunger seine Zähne raus,
Da richt die Pestilenz den größten Jammer an
Wir sind verschont, und leben noch im Frieden,
Und die von uns das abgewichne Jahr
Aus dieser Welt geschieden,
Sind (unser Hoffnung hält‘s vor wahr,)
Ins rechte Vaterland, das droben ist, gegangen.
So große Dinge hat der Herr an uns getan,
Was kann er doch von uns dafür empfangen?
Wir danken ihm. Wir bitten ihn,
Er lasse ferner noch den Segen ob uns blühn,
Im Leben und im Sterben,
So werden wir ein gutes Jahr beerben.
2.
Schütz uns fernerhin vor Schrecken,
Dir vertrauen wir allein:
Nur dein Flügel kan uns decken,
Dass wir wohl gesichert sein.
Und dann deinem Nahmen singen,
Der uns tröstet in Gefahr,
O Herr hilf! lass wohl gelingen,
Unser künftig neues Jahr. |
Lob/Ehr sey GOtt im höchsten Thron/
Der uns schenckt/seinen eingen Sohn :
Des freuet sich der Engel=Schaar/
Und singen uns solch Neues=Jahr.
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4. Chor
Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,
Der uns schenkt, seinen eingen Sohn:
Des freuet sich der Engelschar,
Und singen uns solch neues Jahr. |