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Cantata BWV 244a
Klagt, Kinder, klagt es aller Welt
Original German Text |
Event: Funeral of Prince Leopold of Anhalt-Köthen, who died on November 19, 1728.
Text: Christian Friedrich Henrici (Picander)
There are 4 versions of the text: version 1 (1729) a handwritten, partial copy of the first two sections showing changes made from version 2 (1729); the actual the actual printed program for the event; version 3 (1732): Picander's considerably revised and shortened book version; and version 4 (1748): Picander's reprint with unimportant changes in typography and orthography.
Status: Music lost. The performance, possibly distributed over two days, probably took place on March 23 and 24, 1729. |
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Original German Text |
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Erste Abtheilung |
1 |
Aria |
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Klagt, Kinder, klagt es aller Welt
Laßt es den fernen Gräntzen wissen,
Wie euer Schatten eingerissen,
Wie euer Landes=Vater fällt. |
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2 |
Recitativo |
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O Land! bestürztes Land!
Wo ist dergleichen Pein
Wie deine Noth bekannt?
Die Sonne, die dir kaum am Mittag stunde,
Verhüllet ihren Schein
In einen Todes=Schattenver 2 (Todes Schattenver 1,3,4) ein.
Ach LEOPOLDver 2,3,4! (Leopoldver 1)!
Der GOtt getreu, und Seinem Lande hold,
Der niemals, wünschen wir, versterben hat gesollt,
Wird uns zu früh entwandt.
O Schmertz! O Wunde!
O Land! bestürtztes Land! |
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3 |
Aria |
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Weh und Ach
Kränckt die Seelen tausendfach.
Und die Augen treuer Liebe
Werden wie ein heller Bach
Bey entstandnen Wetter trübe. |
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4 |
Recitativo
The revised versions 3&4 do not contain 4 through 7. These are only found in versions 1&2. |
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Wie, wenn der Blitze Grausamkeit
Die Eichen rührt, und das Gefieder
Im Walde hin und wieder
Vor Schrecken und vor Furcht zerstreut,
So stehst du auch betrübtes Cöthen, du
Ein treuer Unterthan
Fühlt allzuwohl, wie er geschlagen.
Ein ieder sieht den andern an;
Die Wehmuth aber schleußt die Lippen zu,
Sie wolten gern und können doch nicht klagen. |
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5 |
Aria |
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Zage nur du treues Land,
Ist dein Seuffzer=reiches Quälen
Und die Thränen nicht zu zehlen,
O! so dencke dem Erbleichen
Ist kein Unglück zu vergleichen.
Zage nur, du treues Land. |
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6 |
Recitativo . |
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The following version of the text is only found in version 2 |
What the actual text for the music might have been. |
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Ach ja!
DEIN Scheiden geht uns nah,
Holdseelger LEOPOLD:
Und die wir DICH mit Schmertzen klagen,
Daß unser Sonnen=Strahl vergeht,
Der unserm Land so hold
Mit heitern Blicken aufgegangen.
O Jammer=Riß! der uns so früh entsteht,
Der unser Hertz mit bangen Zagen,
Wie das gebeugte Haupt mit schwartzen Flor umschlagen. |
Ach ja!
Wenn Trähnen oder Blut
Holdseelger LEOPOLD:
DICH von dem Tode könten retten
So weinen tausend H
Die DIR und nur zu gut
Vor DICH ihr Blut gegeben hätten
O wärstu und nicht so lieb und hold
In DEINEM Regiment geblieben
So dürfften wir uns nicht so sehr nun Dich betrüben. |
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7 |
Aria |
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Ver 1 |
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Komm wieder, Theurer Fürsten=Geist,
Beseele die erstarrten Glieder,
Mit einem neuen Leben wieder,
Das ewig und unsterblich heißt.
Die Jugend rühmt, die Alten preisen
Das unser Land und ihre Zeit
So viele Gnad und Gütigkeit
Von Unserm Fürsten aufzuweisen. |
Komm wieder, Theurer Fürsten=Geist,
Beseele die erstarrten Glieder,
Mit einem neuen Leben wieder,
Das ewig und unsterblich heißt.
Die Jugend rühmt, die Alten preisen:
Es hat kein Land und euer Zeit
So ungemeiner Tröstlichkeit
Als DEIN Regieren aufzuweisen. |
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Andere Abtheilung |
8 |
Dictum
Psalm. LXVIII, V. 21 |
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Ver 1 |
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Wir haben einen GOtt, der da hilfft, u. einen HErrn, HErrn, der vom Tod errettet. |
Wir haben einen GOtt, der da hilfft, und einen HErrn, HErrn, der vom Tod errettet. |
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9 |
Recitativo |
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Betrübter Anblick, voll Erschrecken,
Soll denn sobald das Grab den Leib bedecken,
Der Tod ist da,
Die Stunde schlägt, das End ist nah.
Mein GOtt, wie kommt mir das so bitter für,
Ach! warum eilest du mit mir! |
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10 |
Aria |
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Erhalte mich,
GOtt, in der Helffte meiner Tage,
Schone doch,
Meiner Seele fällt das Joch
Jämmerlich.
Erhalte mich,
GOtt, in der Helffte meiner Tage. |
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11 |
Recitativo |
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Jedoch der schwache Mensche zittert nur,
Wann ihm die sterbende Natur
Die kalte Grufft geöffnet zeiget,
Wer aber stets, wie Unsre Fürsten=Seele
Noch lebend auf der Welt
Mehr nach dem Himmel steiget,
Als sich am Eitlen feste hält,
Der flieht mit Lust aus dieser irdnen Höhle. |
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12 |
Aria |
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Mit Freuden,
Mit Freuden sey die Welt verlassen,
Der Tod kommt mir recht tröstlich für.
Ich will meinen GOtt umfassen,
Dieser hilfft und bleibt bey mir,
Wenn sich Geist und Glieder scheiden. |
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Da Capo |
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13 |
Recitativo |
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Ver 1 & 2 |
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Wohl also DIR,
DU aller Fürsten Zier,
DU kontest DIR nicht sanffter betten;
GOtt hilfft und kan vom Tod erretten. |
Wohl also DIR,
DU aller Fürsten Zier,
DU kontest DIR nicht sanffter betten
GOtt hilfft und kan vom Tod erretten. |
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Repetatur Dictum |
14 |
Dictum |
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Die dritte Abtheilung |
15 |
Aria |
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Ver 2 |
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Laß, Leopold, DICH nicht begraben,
Es ist Dein Land, das nach DIR rufft,
DU solst ein ewig sanffte Grufft
In unser aller Hertzen haben. |
Laß, Leopold, DICH nicht begraben,
Es ist Dein Land, das nach DIR rufft,
DU solst ein ewig sanffte Grufft
In unser aller Hertzen haben, |
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Da Capo |
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16 |
Recitativo |
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Ver 2 |
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Wie könt es möglich seyn,
Zu leben und DICH doch vergessen!
Ach nein!
Wir wir wissen gar zu allgemein,
Was treuer Unterthanen Pflicht,
Und unser Sinn ist nur dahin gericht,
Auch noch DEIN Asche zu verehren.
Hochseelges Haupt,
Nur diß muß unsern Schmertz vermehren,
Wenn, wie so früh der Tod DICH raubt,
In stiller Ehrfurcht wir bey uns ermessen. |
Wie kont es möglich seyn,
Zu leben und DICH doch vergessen!
Ach nein!
Wir wir wissen gar zu allgemein,
Was treuer Unterthanen Pflicht,
Und unser Sinn ist nur dahin gericht,
Auch noch DEIN Asche zu verehren.
Hochseelges Haupt,
Nur diß muß unsern Schmertz vermehren,
Wenn, wie so früh der Tod DICH raubt,
In stiller Ehrfurcht wir bey uns ermessen. |
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16 |
Recitativo |
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Version 1, 3 & 4 |
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Wie könt es möglich seyn,
Zu leben und dich doch vergessen?
Ach nein!
Wir haben gar zu allgemein
Dein väterliches Regiment,
Das mehr vor Lieb als Eifer hat gebrennt,
Erfahren und bey uns ermessen.
Die eine Zeit
Wird es der andern offenbahren,
Und also dich die Ewigkeit
In unverloschnen Ruhm bewahren. |
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17 |
Aria |
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Ver 2 |
Ver 3 & 4 |
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Wird auch gleich nach tausend Zähren
Sich das Auge wieder klären,
Denckt doch unser Hertz an DICH.
Deine Huld
Wird zwar durch den Tod entrissen,
Unsre Schuld
Bleibet aber ewiglich,
Daß wir DICH verehren müssen. |
Wird auch gleich nach tausend Zähren
Sich das Auge wieder klären,
Denckt doch unser Hertz an DICH.
Deine Huld
Wird zwar durch den Tod entrissen,
Unsre Schuld
Bleibet aber ewiglich,
Daß wir DICH verehren müssen.
Deine Huld,
Die wir nicht zu preisen wissen,
Und Gedult
Blieb uns gleichfalls ewiglich,
Wenn du nur nicht sterben müssen. |
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18 |
Recitativo |
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Und, Herr, das ist die Specerey,
Womit wir DEINEN Sarg verehren,
Ein ieder Unterthan
Dringt sich von allen Seiten.
Durch angenehmen Zwang und Streiten
Aus Sehnsucht vor den andern an:
Gleichsam, als solten sie die Treu,
DIR auch noch in dem Tode schweren |
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19 |
Aria a 2 Chören (1. Die Sterblichen, 2. Die Auserwehlten) |
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Ver 2 |
Ver 3 & 4 |
Die Sterblichen:
Geh, Leopold, zu Deiner Ruh,
Die Auserwehlten:
Und schlumre nur ein wenig ein.
Die Sterblichen:
Nun lebst DU
In der schönsten Himmels=Ruh,
Wird gleich der müde Leib begraben,
Die Auserwehlten:
Der Geist soll sich im Himmel laben,
Und Königlich am Glantze seyn. |
Die Sterblichen:
Geh, Leopold, zu deiner Ruhe
Die Auserwehlten:
Und schlummre nur ein wenig ein.
Die Sterblichen:
Unsre Ruh,
Die Auserwehlten:
So sonst niemand außer Dir
Wird nun zu gleich mit Dir begraben.
Die Auserwehlten:
(sic) Der Geist soll sich im Himmel laben
Und Königlich am Glantze seyn. |
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Da Capo |
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20 |
Aria |
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Ver 2 |
Ver 3 & 4 |
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Bleibet nun in eurer Ruh,
Ihr erblaßten Fürsten=Glieder;
Doch verwandelt nach der Zeit
Unser Leid
In vergnügte Freude wieder,
Schließt uns auch die Thränen zu. |
Bleibet nun in Eurer Ruh,
Ihr erblaßten Fürsten=Glieder;
Doch verwandelt nach der Zeit
Unser Leid
In vergnügte Freude wieder,
Schließt uns auch die Thränen zu. |
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Da Capo |
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21 |
Recitativo |
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Ver 2 |
Ver 3 & 4 |
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Und Du betrübtes Fürsten=Haus,
Erhole DICH nun auch einmahl
Von DEINER Quaal.
Wie GOTTES Hand bisher
Beständig auf DICH schwer
Und voller Plagen hat gelegen,
So wird DICH auch nun in der Folge=Zeit
Ein unverrückte Fröhlichkeit
Ergötzen und verpflegen.
Die Nacht ist aus,
Der Tag bricht DIR nun heuter an.
Nun wird DIR, wie im frohen Lentzen,
Die angenehme Sonne gläntzen,
Die keine Finsterniß noch Nebel stöhren kan. |
Und Du betrübtes Fürsten=Haus,
Erhole DICH nun auch einmahl
Von DEINER Quaal.
Wie GOTTES Hand bisher
Beständig auf DICH schwer
Mit vollen Schlagen hat gelegen,
So wird DICH auch nun in der Folge=Zeit
Ein unverrückte Fröhlichkeit
Ergötzen und verpflegen.
Die Nacht ist aus,
Der Tag bricht DIR nun heiter an.
Nun wird DIR, wie im frohen Lentzen,
Ein angenehme Sonne gläntzen,
Die keine Finsterniß, noch Nebel stören kan. |
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22 |
Aria |
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Hemme Dein gequältes Kräncken,
Spahre DICH der gute Zeit,
Die den Kummer wird versencken,
Und der Lust die Hände beut:
Schmertzen, die am grösten seyn,
Halten desto eher ein. |
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23 |
Recitativo |
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Ver 1 |
Ver 3 & 4 |
|
Nun scheiden wir,
Hochseelger LEOPOLD, von DIR.
DU aber nicht aus unserm Sinn.
Wir gehn nach unsern Hütten hin,
Und sammlen ängstlich auf der Erden
Mehr Asche zur Verwesung ein,
Und wünschen, wenn wir auch den Sold
Einst der Natur bezahlen werden,
So seelig und so sanfft, wie Unserm LEOPOLD,
So müß auch unser Ende seyn. |
Nun scheiden wir,
Hochseelger LEOPOLD, von DIR.
DU aber nicht aus unserm Sinn.
Wir gehn nach unsern Hütten hin,
Und sammlen ängstlich auf der Erden
Mehr Asche zur Verwesung ein,
Und wünschen, wenn wir auch den Sold
Einst der Natur bezahlen werden,
So seelig und so sanfft, wie Unserm LEOPOLD,
So müß auch unser Ende seyn! |
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24 |
Aria tutti |
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Ver 2 |
Ver 3 & 4 |
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Die Augen sehn nach Deiner Leiche,
Der Mund rufft in die Grufft hinein:
Schlaffe sicher, ruhe fein,
Labe Dich im Himmelreiche!
Nimm die letzte Gute Nacht,
Von den Deinen die DICH lieben,
Die sich über DICH betrüben,
Die Dein Hertze werth geacht,
Wo Dein Ruhm sich unsterblich hat gemacht. |
Die Augen sehn nach Deiner Leiche,
Der Mund rufft in die Grufft hinein:
Schlaffe süße, ruhe fein,
Labe Dich im Himmelreiche!
Nimm die letzte Gute Nacht,
Von den Deinen die DICH lieben,
Die sich über DICH betrüben,
Die Dein Hertze werth geacht,
Wo Dein Ruhm sich unsterblich hat gemacht. |
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Da Capo |
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Contributed by Aryeh Oron (July 2005); Thomas Braatz (June 2008) |
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